24. Nov 2024

Begehrte Awards gehen in 26 Länder

European Beer Star kürt erneut die besten Biere der Welt

Die Freude bei den Gewinnern des European Beer Star 2024 ist groß. Sie haben sich gegen eine Vielzahl anderer Biere durchgesetzt und zählen nun zu den besten Bieren der Welt. In einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen der Fachmesse BrauBeviale in Nürnberg wurden die diesjährigen Preisträger vor mehreren hundert Gästen mit den begehrten Awards ausgezeichnet. Die erfolgreichste Brauerei beim European Beer Star 2024 kommt mit Firestone Walker aus den USA, die beste deutsche Brauerei des diesjährigen Wettbewerbs ist die Brauerei Riegele aus Augsburg.

Teilgenommen beim European Beer Star 2024 haben insgesamt 2360 Biere aus 50 Ländern. Im Rahmen einer zweitägigen Blindverkostung Mitte September auf dem Nürnberger Messegelände wurden die eingereichten Biere von einer internationalen Expertenjury verkostet und bewertet. Die Fachjury setzte sich zusammen aus rund 140 Braumeistern und Brautechnologen, Fachjournalisten sowie Biersommeliers. Bewertet wurden die Biere dabei rein nach sensorischen Kriterien. Optik, Geruch und Geschmack waren ausschlaggebend für die Bewertung, ebenso die sortentypischen Merkmale der insgesamt 75 Kategorien. Am Ende der beiden Verkostungstage kürte die European Beer Star Fachjury in jeder Kategorie nur die besten drei Biere und zeichnete diese mit Gold, Silber und Bronze aus.

Die Gewinner des European Beer Star 2024 (Foto: Private Brauereien / Volker Martin)
Die Gewinner des European Beer Star 2024 (Foto: Private Brauereien / Volker Martin)

Deutschland, USA und Italien sind die Top 3 im Medaillenspiegel

Ein Blick in den Medaillenspiegel macht deutlich, welch hohe Internationalität beim European Beer Star vorherrscht. Die begehrten Awards gehen in diesem Jahr in 26 Länder.

Ganz oben im Medaillenspiegel steht Deutschland. 71 Awards, davon 27 mal Gold, 20 mal Silber und 24 mal Bronze, gehen an die deutsche Brauwirtschaft. Auf Platz 2 folgen die Brauereien aus den Vereinigten Staaten, die mit 13 mal Gold, 10 mal Silber und 9 mal Bronze insgesamt 32 Awards über den „großen Teich“ holen konnten. 29 Awards (7x Gold, 9x Silber, 13x Bronze) errangen Brauereien aus Italien, nach Österreich gingen insgesamt 20 Awards (5x Gold, 10x Silber, 5x Bronze). Die Top 5 beim European Beer Star 2024 schließen die Niederlande mit 5 mal Gold, 4 mal Silber und 3 mal Bronze ab.

Dass auch in kleineren Ländern gutes Bier gebraut wird, bewiesen Liechtenstein und Moldawien mit jeweils einer Goldmedaille. Aus dem Stand bei ihrer ersten European Beer Star Teilnahme schafften es Ghana und Vietnam mit je einmal Bronze auf das Medaillen-Tableau.

Erfolgreichste Brauerei kommt aus den USA

Der Gewinn eines Awards beim European Beer Star ist stets ein Zeichen, dass die Brauerei ein herausragendes Bier braut. Doch immer wieder schaffen es Brauereien gleich mehrere Awards zu ergattern. Mit drei Gold- und einer Silbermedaille ist die US-amerikanische Firestone Walker Brewing Company mit Sitz in Paso Robles, Kalifornien, die erfolgreichste Brauerei beim European Beer Star 2024. Der Titel für die erfolgreichste deutsche Brauerei geht mit zweimal Gold und zweimal Silber nach Augsburg zur Brauerei S. Riegele.

Die niederländische Bierbrouwerij De Koningshoeven, besser bekannt unter ihrem Markennamen La Trappe, konnte ebenfalls vier Awards erringen (1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze). Weitere vier Awards gehen nach Bayreuth zur Brauerei Gebr. Maisel
(1x Gold, 1x Silber, 2x Bronze). Über einen kompletten Medaillensatz freuen sich die Ottakringer Brauerei aus Wien sowie die pFriem Family Brewers aus Hood River.
Je zwei Gold-Awards gehen nach Hallerndorf zur Brauerei Rittmayer, nach Stralsund zur Störtebeker Braumanufaktur, nach Eichstätt zur Privatbrauerei Hofmühl und zur Brauerei Schützengarten nach St. Gallen in der Schweiz.

Von klassisch-traditionell bis ausgefallen-kreativ

In diesem Jahr neu in den Wettbewerb eingeführt wurde die Kategorie „German-Style Sour Beer“. Die Awards in dieser Kategorie gingen nach China, in die Niederlande sowie nach Italien. Die Medaillen in der Kategorie „Baltic Porter“ gingen in die Heimatregion dieses Bierstils nach Polen sowie in die Ukraine.

Gold für das beste Pilsner deutscher Brauart ging an die Privatbrauerei Zwettl aus Österreich. Über Silber in dieser Kategorie darf sich die Stieglbrauerei zu Salzburg freuen, die Bronzemedaille gewann pFriem Family Brewers in den USA, sodass die deutschen Brauereien in dieser Kategorie leer ausgingen.

Dafür konnten sie in anderen Kategorien überzeugen. Die Klosterbrauerei Furth ließ die konkurrierenden Biere in der Kategorie „German-Style Helles“ hinter sich. Das beste „German-Style Dunkel“ kommt von der Eittinger Fischerbräu.

Beim Stil „Hefeweizen Hell“ konnte die Brauerei Grolsch aus den Niederlanden die Konkurrenz aus Süddeutschland mit dem Gewinn der Goldmedaille auf Abstand halten. Die weiteren Weizenbier-Kategorien waren jedoch fest in der Hand der bayerischen und baden-württembergischen Brauereien.

Das beste helle Kellerbier kommt von der Aktienbrauerei Kaufbeuren, die Goldmedaille für die dunkle Variante erhielt das Fürst Wallerstein Brauhaus.
Uiltje Brewing aus den Niederlanden konnte bei den „Ultra Strong Beers“ die Jury überzeugen.

In der Kategorie „Free-Style Beer“, bei dem nicht nur die sensorische Qualität, sondern auch die Idee hinter dem Bier bewertet wird, überzeugte eine Bierspezialität von La Cervesera Artesana aus Spanien. Ihr Imperial Oyster Stout erfährt eine Reifung in Glas-Amphoren für 6 Monate unter Wasser vor der Küste Barcelonas und konnte die European Beer Star Jury sowohl geschmacklich als auch vom Storytelling her überzeugen.

Publikumslieblinge gekürt

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr war die Durchführung des BeerTasting Community Award Germany powered by European Beer Star. Im Rahmen dieser Publikumsverkostung war es für Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber möglich, selbst einmal in die Rolle der Judges zu schlüpfen. Zur Verkostung standen untergärige Vollbiere. Insgesamt wurden über die BeerTasting App mehr als 6.000 Bewertungen Tasting-Zeitraum zwischen August und November abgeben.

Am Ende konnten das „Schnitzlbaumer Lager Hell“ der Privatbrauerei Schnitzlbaumer aus Traunstein, der „Fuhrmannstrunk“ vom Braugasthof Grosch aus Rödental bei Coburg sowie das „Ayinger Lager Hell“ der Brauerei Aying bei München das Publikumsvoting auf den ersten drei Plätzen für sich entscheiden.

Peter Reimann, Initiator des Community Awards, sowie Stefan Stang vom Verband Private Brauereien freuten sich noch über eine Sache ganz besonders: „In den Top 10 des Community Awards finden sich Lager/Helle, Spezial/Export und Kellerbiere von kleinen, mittleren und großen Privatbrauereien aus fünf deutschen Bundesländern und zehn unterschiedlichen Regionen. Das ist ein starkes Zeichen für die Qualität und Vielfalt der deutschen Brauereilandschaft!“

Weitere Informationen unter: www.european-beer-star.com

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