Der European Beer Star ist stolz auf sein hochkarätiges Verkosterpanel. Die Jury besteht aus Braumeistern, Biersommeliers, Fachjournalisten - männlich und weiblich - und vielen Menschen, die in der Bierbranche arbeiten. Sie kommen aus der ganzen Welt und bringen ihre länderspezifische Sicht auf die Bierstile in die Beurteilung der Biere ein. Der European Beer Star betrachtet die Biere aus Verbrauchersicht nach den Qualitätskriterien Genuss und Sensorik. Biere aus aller Welt benötigen deshalb Juroren aus aller Welt.
Einige Verkoster sind dem Wettbewerb schon seit vielen Jahren treu. Der jährlich stattfindende European Beer Star markiert einen Fixpunkt in ihrem Kalender. Sie nutzen die Tage auch zum Austausch untereinander. So ist der European Beer Star über die Jahre zu einer Art„Familientreffen“ geworden.
Die Zahl der Verkoster ist dabei seit Wettbewerbsbeginn deutlich und konstant gestiegen - mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020.
Egal ob jung oder alt, egal welchen Geschlechts und welcher Herkunft - die Global Family freut sich auch über neue Verkoster. Unter der Rubrik Verkoster werden können Sie sich für eine Teilnahme bewerben.
So verschieden die Biere beim European Beer Star sind, so verschieden sind auch die Verkoster. Im Jahr 2022 kamen die Stars des Wettbewerbs aus 32 Ländern weltweit. So international wie nie! Und ein wunderbares Zeichen, dass die internationale Braugemeinde - die Global Family - auch in schweren Zeiten zueinander steht. Es ist den Organisatoren des Wettbewerbs ein besonderes Anliegen, die Blickwinkel und Perspektiven auf verschiedene Bierstile aus der ganzen Welt im Wettbewerb vertreten zu haben. Denn nur so werden die Biere auf höchster Qualitätsstufe und mit größter Objektivität bewertet. Damit erhalten die Brauereien erstklassiges Feedback zu ihren Bieren. Und nicht nur die Brauereien profitieren davon, auch der European Beer Star entwickelt sich mit dem internationalen Know-how stetig weiter. Eine echte Win-Win-Win-Situation.
Widmann wurde 1965 in Bozen geboren, hat Sportwissenschaften in Verona studiert und ist seit 1989 Unternehmer im Gastro- und Biersektor. 1996 gründete er Hopfen&Co, die erste Südtiroler Wirtshausbrauerei, 2012 eröffnete er den Batzen Bräu in Bozen. Bald nach seiner Ausbildung zum Biersommelier wurde Widmann Italienmeister der Biersommeliers.
Die Südtiroler Bierakademie und das internationale Bierfestival Beer Craft sind Widmann-Gründungen, ebenso die KuBo Awards, die im Rahmen des Festivals vergeben werden. Er ist Initiator des Projekts regionaler Braugetreideanbau in Südtirol und Qualitätszeichen Südtiroler Bier; wurde in die „Hall of Members“ des Instituts of Masters of Beer aufgenommen.
Seit 2016 ist „Bobo“ in der Jury, bereichert sie als Table Captain. „Der European Beer Star ist für mich als Verkoster vor allem ein großes Fest des Schmeckens und Fühlens – gepaart mit höchster Konzentration.“
Jahrgang 1967. Studien an der Sorbonne und an den Universitäten von Indiana und Hamburg. Magister in Politik, Amerikanistik, Französisch. Selbständig seit 2007, als Bier-Autorin, Lehrerin für Bierstilkunde und Sensorik. Ihr „Craft-Bier Buch“ – erschienen 2014 – wurde ins Italienische und Englische übersetzt. Dann war sie bis 2018 als Botschafterin in Europa für die Brewers Association tätig.
Seit 2019 ist Kopp Co-Trainerin an der BarthHaas Hops Academy und freie Autorin u.a. für die Brauwelt. Sylvia‘s Saloon, 2017 gegründet, war ein frühes Online-Bier- Tasting-Format und wird bald wieder für Tastings und Bierkurse geöffnet, virtuell und real. 2011 wurde Kopp in die Bruderschaft „Les Sosson D’Orvaulx“ aufgenommen.
„Der European Beer Star ist für mich ein Heimspiel. Es ist mir ein inneres Bedürfnis, diesem renommierten Bierwettbewerb zu dienen. Zudem ist der European Beer Star für mich das Ereignis, mich alljährlich mit der deutschen Bier- und Brauszene zu verbinden“.
Hans-Peter Drexler ist ein Weltstar. Nur wenige Braumeister haben die Bierwelt so nachhaltig geprägt, wie er. Bis 1993 gab es bei Schneider nur Weisse und Aventinus. Heute zählt die Brauerei zu den wenigen, die den Spagat aus Tradition und Innovation perfekt beherrschen. 2000, als in Deutschland der Begriff „Craftbeer“ höchstens einer Hand voll Biernerds bekannt war, hopfte er seine Wiesen Edel-Weisse mit US-Cascade. 2007 braute Drexler in Kollaboration mit Garrett Oliver die „Schneider & Brooklyner Hopfen Weisse“. Auch bezüglich Nachreifung feiner Biere im kleinen, edlen Holzfass hat Drexler Pionierarbeit geleistet. 2010 baute er einen Barrique- und 2012 einen Vintage-Keller. Für die Serie TAP X setzte er belgische Hefen ebenso ein, wie Hopfen aus Australien. Er kreierte eine Weissbier-Variante der Bierstile Porter und Barley Wine und experimentierte erfolgreich mit Roggenmalz.
Der Bierwelt bleibt Drexler auch im Ruhestand erhalten: Als Juror beim European Beer Star und als Referent beim Partner Doemens.
Rebelo wurde 1985 geboren, in Blumenau, das ist eine alte deutsche Kolonie in Südbrasilien. Dort studierte er Chemieingenieurwesen, seine Ausbildung zum Braumeister und Biersommelier genoss er bei Doemens in Gräfelfing.
Als Berater hat er bei fünf Brauereigründungen mitgewirkt, weitere 15 hat er in der Prozessoptimierung unterstützt. Inzwischen ist Rebelo Professor für Biertechnologie, Malzherstellung und das Layout von Brauereien. 2015 gründete er die Malteria Blumenau, die erste Micro- Mälzerei in Brasilien; er führt ihre Geschäfte bis heute.
Seit 2016 ist Rebelo Mitglied der internationalen Expertenjury des European Beer Star und seit 2022 dessen Botschafter in Brasilien. „Es ist einfach immer fein, nach Bayern zu kommen. Ich genieße die schöne Atmosphäre. Und es ist eine Ehre, Teil der Jury des European Beer Star zu sein. Jedes Jahr finde ich neue Freunde und ich lerne noch immer viel dazu.“
Müller ist seit 2004 erster Braumeister und technischer Leiter beim Brauhaus Riegele in Augsburg. Braumeister war immer sein Traumberuf, er braute bereits im Alter von zwölf Jahren. „Ich experimentierte schon damals mit unterschiedlichen Organismen, bis zur spontanen unkontrollierten Fermentation“.
Heute gilt Müller als „Hefe-Papst“, er kultiviert in seinem Labor mehr als 200 (!) verschiedene Hefestämme. So vielfältig wie seine Hefesammlung ist auch das Sortiment, das er bei Riegele verantwortet und in herausragender Qualität braut. Seine Biere gewannen beim European Beer Star bereits 37 Awards: 13 goldene, 15 silberne und 9 bronzefarbene.
Riva hat bereits während seines Studiums der Philosophie gerne Bier getrunken. 2015 gewann er die Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier in Saõ Paulo. Zurzeit betreibt er das Lokal „Craft Beer Garage“ in seiner Heimatstadt Bergamo. Riva arbeitet nebenbei als Bierautor und -lehrer, vor allem in Italien. Er hat bereits an unterschiedlichen lokalen und überregionalen Wettbewerben als Juror teilgenommen, meint jedoch: „Der European Beer Star hat immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen“.
Seit 2010 leitet Georg Bucher die Günzburger Radbrauerei, deren Wurzeln bis ins Jahr 1600 reichen. Das Brauer- und Mälzerhandwerk hat Bucher bei der Brauerei Distelhäuser gelernt, in Weihenstephan hat er studiert, ist Diplom-Braumeister, Getränkebetriebswirt und Biersommelier. 2009 war er erstmals Mitglied der Jury beim European Beer Star. „Bier verbindet die Menschen. Nicht zuletzt deshalb bin ich gerne beim European Beer Star. Man trifft sich mit Gleichgesinnten in ungezwungener Atmosphäre und kann seinen Erfahrungsschatz und sein Netzwerk erweitern“. Bucher ist Präsidiumsmitglied der Privaten Brauereien Bayern.
Der echte Wiener ist Brewery Manager bei der Brauerei Schwechat, Präsident des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker und Dozent für Brautechnologie und Brauqualitätskontrolle an der Wiener Universität für Bodenkultur. Urban ist offen für Neues und weiß zugleich Traditionen zu schätzen. Sein Credo: „Keine Kompromisse bei der Bierqualität; keine Abstriche bei Rohstoffen und Brauprozessen“. Zudem ist er überzeugt: „Es gibt keine Speise zu der nicht ein spezielles Bier hervorragend passt!“
Monica Mandrutiu wurde in Baia-Mare, Rumänien, geboren, lebt in Cluj-Napoca. Sie hat in Galati, London und Edinburgh studiert. 1990 trat sie als Brautechnologin in die Brauerei Ursus, Cluj, ein. Im Laufe der Zeit bekleidete sie mehrere Positionen in den Ursus-Brauereien: Mikrobiologin, Leiterin Qualitätskontrolle, Chefbrauerin, Direktorin für Qualität und Brauerei.
2021 wurde sie zum Group Head of Quality für Asahi Europe & International (AEI) ernannt. In dieser Funktion treibt sie die „Excellence in Quality“-Kultur voran und leitet die Umsetzung der Qualitätsstrategie der Asahi- Gruppe. Sie setzt die Prioritäten, definiert Qualitätsziele und Vorgaben innerhalb der End-to-End-Lieferkette. Monica ist Mitglied des Executive Team der EBC Brewing Science Group, ASBC und MBAA.
In den vergangenen 20 Jahren war sie Mitglied in Verkostungsgremien vieler wichtiger, internationaler Bierwettbewerbe in Europa, den USA, Japan, Australien. Am European Beer Star - sie ist seit 2006 in der Jury – gefällt ihr besonders „der strenge, gründliche Ansatz für die Bewertung der sensorischen Eigenschaften der Biere, um die Biere von höchster Qualität auszuwählen.“
Der European Beer Star ist zudem für sie eine „großartige Gelegenheit, etwas über die Entwicklungen in der Welt der Bierstile und die innovative Verwendung von Zutaten zu erfahren, überraschende Geschmackskombinationen zu entdecken.“ Darüberhinaus schätzt sie es sehr, sich „bei diesem Wettbewerb von einigen der erfahrensten und leidenschaftlichsten Bierverkostern inspirieren zu lassen.“
Zuerst hat Martinez zu Hause gebraut, daneben Seminare und Kongresse besucht. Reisen findet sie lehrreich. Also ist sie viel herum- gekommen, hat Brauer in anderen Ländern getroffen, Brauereien besucht, Biertraditionen vor Ort kennen gelernt. Geschichte war ihr immer wichtig. Und Respekt – auch für klassische Biere.
Ihr eigenes Bierprojekt hat sie 2014 gestartet, 2015 kamen bereits die ersten Medaillen, 2017 wurden ihre Biere erstmals international ausgezeichnet – in Japan.
Bereits zweimal konnte Martinez am European Beer Star teilnehmen. „Ich nehme den weiten Weg gerne auf mich, weil es ein wirklich professioneller Wettbewerb ist. Ich kann dabei viel lernen. Es sind so viele erfahrene Leute dort, es ist immer eine wunderbare Erfahrung, Teil dieses Wettbewerbs mit seiner großen Tradition zu sein.“
Besonders schön findet es Martinez, einer Familie anzugehören, deren Mitglieder eine „solch tiefe Liebe und einen so großen Respekt für Bier haben.“ The Global Family eben.
Nach Studien der Medizin und Pharmakologie in Liverpool, entschied sich Barlow für das Brauwesen. Er begann bei Bass Brewers, qualifizierte sich 1991 als IBD-Braumeister. Besonders in Erinnerung ist ihm seine Zeit in Prag, bei Staropramen, wo er die Branik-Brauerei leitete. Barlow hat viele Veranstaltungen moderiert; im Radio, Fernsehen und Live; er hat den international preisgekrönten All Beer Guide geschrieben und als Berater für Brauereien gearbeitet. Seit 2016 betreibt er seine eigene Brauerei in Sheffield. Die Triple Point Brewery & Bar, ein offenes Sudhaus, braut moderne Versionen klassischer Lagerbiere und hopfige Ales. Ungefiltert, nicht pasteurisiert, glutenfrei, vegan.
Seit 2011 ist Barlow Mitglied der Jury beim European Beer Star. „Meiner Erfahrung nach ist der EBS einer der am besten organisierten Bierwettbewerbe der Welt. Es ist eine Ehre, regelmäßig daran teilzuneh- men. Hervorragende Organisation, erfahrene, professionelle und engagierte Juroren. Und ich würde nicht kommen, wenn es nicht auch viel Spaß machen würde!“
Als junge Frau studierte Deborah Wood Kunst in den USA, in Mexiko und in England. Im Land der Three Lions lernte sie auch „die sinnliche Schönheit“ von Bier kennen und wurde prämierte Heimbrauerin. Wood arbeitete viele Jahre bei BSG CraftBrewing, einem Spezialisten für Rohstoffe, seit 2017 gilt sie als „BSG's Brewing Ingredient Specialist“. Heute beschäftigt sie sich mit der Entwicklung neuer Produkte für Mikrobrauereien. Inspiriert vom Bamberger Rauchbier entwickelte sie mit Fred Moreau von der Archibald Brewery in Quebec „Claire Obscure“, ein dunkles Rauchbier. Es gewann Gold beim European Beer Star 2019.
Bei einer Rede auf einem Seminar für innovative Bierkreationen sagte Giovanni Campari einmal: „Was sonst ist Tradition, wenn nicht eine erfolgreiche Innovation?“ 2006 hat er Birrificio del Ducato gegründet, innovative Produktionsmethoden entwickelt und damit einige ziemlich experimentelle Biere gebraut.
Seine Brauerei (er hat sie 2021 in neue Hände übergeben) hält einen ungeschlagenen Rekord beim European Beer Star: 7 Awards in einem Jahr (2011) für Birrificio del Ducato. Campari ist zudem ein Pionier des autochthonen italienischen Bierstils Italian Grape Ale, dem seit dem European Beer Star 2022 eine eigene Kategorie gewidmet wird.
Die Betriebswirtin arbeitet seit 1992 für die Nürnberg Messe, seit 1994 im Organisationsteam der BrauBeviale. „Da entwickelt man eine gehörige Portion Herzblut.“ Ab 2013 zeichnet sie für die strategische und konzeptionelle Entwicklung der BrauBeviale und seit 2016 für die Entwicklung der globalen Strategie der Beviale Family verantwortlich. Der European Beer Star hat ihre Begeisterung für Bier befeuert. „Er war für mich Treiber, die existierende Biervielfalt zu erkunden, Brauer und ihre Leidenschaft rund um das Produkt verstehen zu lernen“.
Die Weltmeisterin der Biersommeliers von 2019 stammt aus Mecklenburg-Vorpommern, wo sie bis heute arbeitet. Nach ihrem Studium der Europäischen Medienwissenschaften wurde sie von der Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund engagiert und mit den Aufgaben einer Pressesprecherin betraut. Zweimal hat sich Raus für die Weltmeisterschaft der Biersommeliers qualifizieren können, 2019 gewann sie schließlich in Rimini - als erste Frau. Seit 2020 verstärkt Elisa Raus mit ihrer Kompetenz die Jury des European Beer Star.
In einer Brauerei großgeworden, an der TU München-Weihenstephan studiert, der Vater hat die Brauerei stillgelegt, Schönberger war erleichtert, schloss ihr Studium ab und promovierte zum Thema „Sensorische und analytische Charakterisierung nicht flüchtiger Geschmacksstoffe in Bier“. Ideal für einen Start bei BarthHaas im Jahr 2005. Schönberger baute dort die Abteilung Technical Services auf. Sie umfasst den Bereich Forschung und Entwicklung und die Hops Academy. Seit 2006 ist sie immer wieder gerne in der Jury. „Die Freundschaften und Beziehungen, die beim EBS entstanden sind, sind für die globale Bierbranche unschätzbar wertvoll.“
2011 gründete Castro mit vier Freunden La Cibeles, eine Madrider Craftbiermarke. Als Technikfreak entwarf er die erste Brauanlage selbst. Heute werden bei La Cibeles in Leganés pro Jahr 6.000 Hektoliter von rund 20 Personen hergestellt, der Sortiment umfasst 15 Produkte. Kürzlich entstanden Brewpub und Versuchsbrauerei Mad Brewing. Castro testet dort eine neue Hefe, das Ergebnis einer vierjährigen Forschungsstudie mit einem Madrider Institut für Ernährungswirtschaft zur Erhaltung der Artenvielfalt. So wird ein autochthones madrilenisches Bier entstehen. Castro wirkt schon viele Jahre als Juror beim European Beer Star.
Der Redakteur beim Donaukurier in Ingolstadt ist Biersommelier und einer der ersten drei Certified Member of the Institute of Masters of Beer. Schmidl ist seit dem Beginn des European Beer Star im Jahr 2004 Teil der Jury und seit vielen Jahren Table Captain. Zudem verkostet er für den World Beer Cup und den Brazilian Beer Contest. Als Diplom-Geograph, er hat Wirtschaftsgeographie und Regionalplanung an der Universität Bayreuth studiert, weiß er die Bierstile der Welt richtig zu verorten und ist deshalb ein wertvoller Wegweiser in Sachen Bierkultur.
Die Brauerin und Mälzerin, Getränkebetriebswirtin und Biersommelière leitet seit 14 Jahren gemeinsam mit ihren Vater die Brauerei Karg in Murnau am Staffelsee, ganz im Süden Bayerns. Bevor sie sich für das Bier entschieden hat, studierte sie in Augsburg Sport und Englisch. Es folgten Praktika bei Auerbräu und Meantime. Die vielen Bierstile, die in London gebraut wurden, ließen sie erahnen, wie vielfältig die Welt der Biere ist. Schubert-Rapp ist Mitglied des Präsidiums der Privaten Brauereien Bayern, schon seit 2008 in der Jury des European Beer Star und fast jedesmal dabei.
Marek studierte Management und Finanzen an der Wirtschaftsuni- versität in Poznan und Brautechnologie an der Krakauer Agrar-Universität. Kaminski ist Mitbegründer und Präsident der Polish Craft Brewers Association, einer 2018 gegründeten Organisation zur Unterstützung und Förderung unabhängiger polnischer Brauereien und des Craftbiers. Schon seit 2014 arbeitet er als internationaler Bierjuror, inzwischen hat er in bald hundert Wettbewerben seine Expertise eingebracht.
„Ich bin gerne Teil dieser Jury, weil es sich um einen der größten und wichtigsten Bierwettbewerbe der Welt handelt. Der European Beer Star ist bestens etabliert. Gleichzeitig ist die Teilnahme eine großartige Gelegenheit, meine Fähigkeiten als Juror auszubauen und die besten Jurykollegen aus der ganzen Welt zu treffen – einer der wichtigsten Wettbewerbe in meinem jährlichen Kalender.“
* 1964, Passau, war nach dem Braumeister-Diplom 1989 in Weihenstephan zehn Jahre lang bei Beck & Co in Bremen zuständig für den Bereich „Qualität ab Rampe“. Dort hat er den Außendienst sowie Gastronomen und deren Personal in Bierpflege geschult, schanktechnische Großprojekte konzipiert. Seit 2001 ist er im Vertriebsteam von Micro Matic. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er bislang 47 Länder besucht.
Glamouröse Auftritte waren auch dabei; etwa ein Zapfkurs für Joe Cocker oder ein Interview zum Reinheitsgebot, das Hutschenreuther dem Playboy America in New York gab. „Für Fassbierqualität zu kämpfen ist eine Sisyphos-Aufgabe, die leider alternativlos ist. Wer glaubt, dass Marketing wichtiger ist als Qualität, zerstört Engagement, Genuss und Kultur“. Seit 2014 ist Hutschenreuther immer wieder Juror beim European Beer Star. „Es ist einfach ein tolles Erlebnis bei einem Finale gemeinsam die Besten unter den ganz besonderen Bieren herauszuschmecken.“
Der „Pionier des Neuen Brauwesens“ gründete seine Microbrewery lange bevor Jimmy Carter das Hobby 1978 legalisierte. Der Autor hunderter Bier-Artikel schrieb neun Bierbücher und ist Mitherausgeber von „The Oxford Companion to Beer“. Anfang der 1990er gründete Dornbusch eine Boutique für kommerzielle Brauereien, die sich auf Biere nach deutschem Vorbild spezialisierte, anno 2000 hob der Doyen des internationalen Bierjournalismus die Cerevisia Communications aus der Taufe. Dornbuschs geballte Kompetenz ist beim European Beer Star unentbehrlich.
1994 gründete Grauvogl als junger Braumeister das Unternehmen Arte Bier. Er begann mit der Inbetriebnahme von Brauereien. Bald wurde er Berater in vielen Bereichen, Kleinbrauereien steht er beim Start-up beiseite. Sein Herz schlägt für Italien, er ist dort Vertriebspartner für Kaspar Schulz und Doemens, betreut den Biersommelier-Kurs am italienischen Markt. Seit 2012 ist Grauvogl im Team der Verkoster, seit 2015 ist er Table Captain: „Nirgendwo lernt man so hautnah aktuelle Trends kennen, wie beim European Beer Star. Hier trifft sich geballtes Brauwissen aus aller Welt.“
Schramm wurde 1971 in Bremen geboren und wirkt seit einiger Zeit als Schweizer Juror beim European Beer Star. Seine bierigen Arbeitsstationen waren Jever, die Schüttinger Gasthausbrauerei in Bremen und die Gordon Biersch Brewing Company, Kalifornien. Zurzeit arbeitet er für Heineken, dazu kommt noch sein Engagement für den Bündner Bierbrand, Bierbrand-Pralinen und Foodpairing Events. Sein Metier ist die Produktentwicklung. Darüberhinaus wirkt er als Berufsschullehrer – natürlich zum Thema Bier.
Mein englischer Name", sagt Sha Tao in perfektem Englisch, "ist Rex". Er arbeitet erst seit kurzem professionell mit Bier. Aber er tut es so intensiv, als müsste er ein ganzes Leben mit Bier nachholen. Rex hat sich als Autodidakt hochgearbeitet und wurde in kürzester Zeit zu einem der ersten BJCP-Richter in China. Im Jahr 2021 wurde er der erste Advanced Cicerone in Asien. Der European Beer Star ist für ihn der wichtigste internationale Bierwettbewerb, weil er dort viel über deutsche Tradition, deutsches Bier und den Wettbewerb lernen kann, schließlich ist er einer der Organisatoren des chinesischen Bierwettbewerbs "Master Cup China" und "Chinese International Beer Challenge".
Der Diplomingenieur für Brau- und Getränketechnologie war 2004, als der European Beer Star startete, an der Organisation beteiligt. Seit 2006 ist er in der Ottakringer Brauerei, Wien, tätig, arbeitet sich vom Zweiten über den Ersten Baumeister hinauf bis zum Geschäftsführer Technik. Dem European Beer Star bleibt er in treu: Als Table Captain und Einsender.
Die Ottakringer reichen in jedem Jahr mehrfach zum European Beer Star ein. Wohl wissend, dass die Organisatoren dafür sorgen, dass jemand in seiner Funktion als Juror nie das eigene Bier zur Bewertung bekommt. „Der European Beer Star steht an der Spitze der Bierwettbewerbe. Kein anderer internationaler Wettbewerb wird so professionell organisiert und durchgeführt." Die Teilnahme am Experten- Tasting ist für Frank eine Fortbildungsmaßnahme. Nirgendwo sonst sei es möglich, so viele Biere und Bierstile aus aller Welt in solcher Frische zu kosten. Zudem schätzt Frank das Netzwerk, das entsteht und den Austausch mit Braumeisterkolleg:innen und anderen Bierexpert:innen.“
Der Dipl. Ing. Brauwesen und Getränketechnologie stammt aus Coburg, Franken. 1989 schloss er sein Studium an der TUM Weihenstephan ab, 1993 promovierte er bei Professor Donhauser. Der Biersommelier folgte 1994 dem Ruf der Brauerei Beck & Co nach Bremen; seit 2016 ist er Braumeister in der Union Brauerei, ebenfalls in dieser Hansestadt.
Die Frage nach seinem Verantwortungsbereich beantwortet er lachend: „Wir sind klein, kümmern uns um alles.“ Eger ist seit vielen Jahren Juror beim EBS, inzwischen Table Captain. Aber er ist auch selbst Einsender. Für die Union Brauerei schickt er gerne Biere zum Wettbewerb: „Wenn wir was Schönes haben.“ Die Teilnahme an der Jury ist für ihn „eine große Ehre. Es macht mir Freude, wie viel Wertschätzung jedes einzelne Bier von den Juroren erfährt. Schon in der Vorrunde, wenn es um das Aussieben geht. Egal, ob eine Probe hinterher eine Medaille erhält oder nicht, ob es Gold, Silber, Bronze oder Blech bekommt, jedem Bier wird die volle Aufmerksamkeit geschenkt.“
Giaccone ist Bibliothekar der öffentlichen Bibliothek seiner Stadt Cuneo, Berater von Slow Food und seit 15 Jahren Juror beim European Beer Star.
Der studierte Mathematiker begann seine Laufbahn als Bibliothekar, diesen Beruf übt er nun seit 25 Jahren aus. Mehr noch als die Universität bildeten ihn seine Reisen, auf denen bereits in den 1990er Jahren Bier eine wichtige Rolle spielte.
„Mir war schnell klar, dass ich an die Quelle gehen musste! Bier ist viel mehr als ein Getränk. In jedem Glas stecken Jahrhunderte an Geschichte, an Tradition. In belgischen Cafés und englischen Pubs habe ich mehr gelernt, als in all den Büchern, die ich gelesen habe!“ Wenn so etwas aus dem Mund eines Bibliothekars kommt...
Herausgeber der „Guida alle birre d'Italia“, dem italienischen Bierführer, ist Giaccone seit der erste Ausgabe. Und er hat zwei weitere Bierbücher geschrieben: „Il piacere della birra“ und „Belgio“. Für Slow Food leitet er Verkostungen und Seminare und ist Referent auf Veranstaltungen, wie Salone del Gusto, Terra Madre, Cheese oder Slow Fish.
„Es gibt wenig, was mir mehr Freude machen könnte, als mich im Spezial in Bamberg oder an den Tischen des U Zlatého tygra zu Hause zu fühlen.“ Giaccone schätzt auch sein bieriges Netzwerk sehr. „Durch Bier habe ich Freunde in der ganzen Welt gewonnen: Verkoster, Enthusiasten wie ich einer bin. Die Teilnahme am European Beer Star bedeutet, Teil einer großen Familie zu sein! Das gemeinsame Verkosten mit Juroren, die einen völlig anderen Hintergrund haben als ich, ist für mich eine große Bereicherung.“
„Der European Beer Star ist zweifelsohne der am besten organisierte Wettbewerb, an dem ich jemals teilgenommen habe. Der Bierausschank ist perfekt. Optimale Voraussetzungen für die Jury, einen guten Job zu machen. In dieser renommierten Jury mitzuwirken ist eine große Ehre; eine Aufgabe, auf die ich mich in jedem Jahr mit großer Begeisterung freue.“